RainflowMatrix (FPScript)
Ermittelt die Rainflow-Matrix zu einem Datensatz.
Syntax
RainflowMatrix(DataSet, ClassLimits, Hysteresis, Options)
Die Syntax der RainflowMatrix-Funktion besteht aus folgenden Teilen:
Teil |
Beschreibung |
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DataSet |
Der Datensatz, zu dem eine Rainflow-Matrix ermittelt werden soll. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe und Signal. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird die Funktion für jedes Element der Liste ausgeführt und das Ergebnis ist ebenfalls eine Liste. |
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ClassLimits |
Enthält eine Datenreihe, die die Klassengrenzen für die Zählung enthält. Wenn ClassLimits n Werte enthält, werden damit n-1 geschlossene Klassen festgelegt. Der erste bzw. letzte Wert in ClassLimits liefert die unterste bzw. die oberste Begrenzung der Klasseneinteilung. Werte, die außerhalb liegen, werden nicht klassiert. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Die Einheit muss mit der von Parameter DataSet kompatibel sein. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
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Hysteresis |
Gibt eine Hysterese (Bereichsfilter) an, welche zur Ausblendung kleiner Lastwechsel um eine Klassengrenze führt. Es werden nur die Übergänge klassiert, bei denen der Absolutbetrag mindestens so groß wie die Hysterese ist. Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Die Einheit muss mit der von Parameter DataSet kompatibel sein. Der Wert muss größer gleich 0 sein. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
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Options |
Wählt diverse Ausgabeoptionen für die Rainflow-Matrix. Das Argument Options kann folgende Werte haben:
Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
Anmerkungen
Wenn DataSet als Datenreihe angegeben wurde, ist das Ergebnis eine Datenmatrix von 64-Bit Ganzzahlwerten mit der Rainflow-Matrix. Die Zeilen der Matrix entsprechen den "von"-Klassen bzw. den Spannenklassen der Übergänge und die Spalten den "nach"-Klassen bzw. den Mittelwertklassen.
Wenn DataSet als Signal angegeben wurde, ist das Ergebnis eine Signalreihe mit Z-Komponente, deren X- und Z-Komponente die aus Klassengrenzen resultierenden Klassenmitten bzw. die Spannen- und Mittelwertklassen enthalten.
Zum Einrechnen des Residuum in die Matrix wird ein besonders ausgewogenes Verfahren verwendet. Hierbei wird das Residuum am höchsten Punkt zerteilt und die beiden Hälften in umgekehrter Reihenfolge aneinander gehängt. Diese Folge erfüllt dann den Algorithmus und wird in die Matrix eingerechnet [1].
Verfügbarkeit
Option Klassierung
Beispiele
RainflowMatrix(Signal(DataSet, 1), (11., Minimum(DataSet), Range(DataSet) / 10.), _
Range(DataSet) / 10. * 0.01, EXCLUDE_RESIDUE)
Berechnet die Rainflow-Matrix der Datenreihe 'DataSet' (siehe Beispiel MarkovMatrix) bei 10 gleich großen Klassen.
RainflowMatrix(Signal(DataSet, 1), (11., Minimum(DataSet), Range(DataSet) / 10.), _
Range(DataSet) / 10. * 0.01, EXCLUDE_RESIDUE + COUNT_ASYMMETRIC)
Berechnet die asymmetrische Rainflow-Matrix der Datenreihe 'DataSet' bei 10 gleich großen Klassen.
Siehe auch
Analyseobjekt Klassierungsmatrix
Literatur
[1] J.B. de Jonge: Counting Methods for the Analysis of Load Time Histories. In: NLR Memorandum SB-80-106 U. 1980.
[2] : Standard Practices for Cycle Counting in Fatigue Analysis. In: ASTM E1049-85(2017). ASTM International, West Conshohocken, PA, 2017,2017.