Residuum des Rainflow-Algorithmus
Das Residuum enthält die Umkehrpunkte, die den Rainflow-Algorithmus nicht erfüllen. Das Residuum ist im allgemeinen eine Zickzackkurve mit auf- und wieder absteigenden Amplituden. Insbesondere, wenn aus der Rainflow-Matrix einparametrige Kollektive, wie z. B. Spitzenwerte, entnommen werden sollen, sollte das Residuum in die Matrix eingerechnet werden.
FlexPro bietet verschiedene Algorithmen zur Behandlung der Residuen [1, 2].
Bei Lebensdauerberechnungen kann das Residuum in der Regel dann vernachlässigt werden, wenn ein große Anzahl von Schwingspielen (geschlossene Hysteresen) vorkommen.Ansonsten sollte das Residuum mit eingerechnet werden, da die als Residuum abgelegten Halbschwingspiele einen Beitrag zur Schädigung liefern können [3].
Literatur
[1] de Jonge, J.B. (1980). Counting Methods for the Analysis of Load Time Histories. NLR Memorandum SB-80-106 U
[2] ASTM E1049-85(2017). Standard Practices for Cycle Counting in Fatigue Analysis. STM International, West Conshohocken, PA, 2017
[3] FVA 131 IV (Ausgabe 2010). ZÄHLVERFAHREN ZUR BILDUNG VON KOLLEKTIVEN UND MATRIZEN AUS ZEITFUNKTIONEN. FVA Richtlinie. FVA Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V