CompoundSamplingCount (FPScript)
Führt eine Momentanwertzählung (Momentanwertverfahren) nach DIN 45667 synchron für zwei Signale durch.
Syntax
CompoundSamplingCount(Signal1, Signal2, ClassLimits1, ClassLimits2, [ ReductionFactor = 1 ] [ , Normalize = 0 ])
Die Syntax der CompoundSamplingCount-Funktion besteht aus folgenden Teilen:
Teil |
Beschreibung |
---|---|
Signal1 |
Das erste zu untersuchende Signal. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe und Signal. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird die Funktion für jedes Element der Liste ausgeführt und das Ergebnis ist ebenfalls eine Liste. |
Signal2 |
Das zweite zu untersuchende Signal. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe und Signal. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird die Funktion für jedes Element der Liste ausgeführt und das Ergebnis ist ebenfalls eine Liste. |
ClassLimits1 |
Enthält eine Datenreihe, die die Klassengrenzen für das erste Signal enthält. Wenn ClassLimits1 n Werte enthält, werden damit n-1 geschlossene Klassen festgelegt. Der erste bzw. letzte Wert in ClassLimits1 liefert die unterste bzw. die oberste Begrenzung der Klasseneinteilung. Werte, die außerhalb liegen, werden nicht klassiert. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Die Einheit muss mit der von Parameter Signal1 kompatibel sein. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
ClassLimits2 |
Enthält eine Datenreihe, die die Klassengrenzen für das zweite Signal enthält. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Die Einheit muss mit der von Parameter Signal2 kompatibel sein. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
ReductionFactor |
Gibt einen Reduktionsfaktor an. Es wird nur der jeweils betragsmäßig größte von ReductionFactor Werten aus dem Datensatz klassiert. Für Reduktionsfaktor größer als Eins kann es zu Informationsverlust kommen, da nicht alle Messwerte klassiert werden. Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle ganzzahligen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. Wenn das Argument nicht angegeben wird, wird es auf den Vorgabewert 1 gesetzt. |
Normalize |
Gibt einen Wert an, auf den die Häufigkeiten normiert werden sollen. Wenn hier 0 angegeben wird, erfolgt keine Normierung und die Funktion liefert die absoluten Häufigkeiten. Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. Wenn das Argument nicht angegeben wird, wird es auf den Vorgabewert 0 gesetzt. |
Anmerkungen
Das Ergebnis ist eine Signalreihe mit Z-Komponente mit den absoluten oder normierten Häufigkeiten in der Y-Komponente. Die X-Komponente bzw. Z-Komponente enthalten dann die Mittelpunkte der als Argumente ClassLimits1 bzw. ClassLimits2 angegebenen Klassenaufteilungen.
Absolute Häufigkeiten werden als 64-Bit Ganzzahlen und normierte Häufigkeiten als Fließkommazahlen übergeben.
Verfügbarkeit
Option Klassierung
Beispiele
CompoundSamplingCount(Signal1, Signal2, (11., 0.5, 1), (11., 0.5, 1), 1)
Führt eine Momentanwertzählung für die beiden Signale 'Signal1' und 'Signal2' durch. Das Ergebnis sind die absoluten Häufigkeiten bei 10 Klassen für beide Signale.
CompoundSamplingCount(Signal1, Signal2, (11., 0.5, 1), (11., 0.5, 1), 1, 100 %)
Führt eine Momentanwertzählung durch und normiert die Häufigkeiten auf 100 %.
Siehe auch
CompoundMaximumValueCount-Funktion