Sample (FPScript)
Tastet ein Signal mittels linearer Interpolation ab.
Syntax
Sample(Signal, X [ , Extrapolate = FALSE ])
oder
Sample(Amplitude, Time, X [ , Extrapolate = FALSE ])
Die Syntax der Sample-Funktion besteht aus folgenden Teilen:
Teil |
Beschreibung |
---|---|
Signal |
Der Datensatz, der abgetastet werden soll. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe, Datenmatrix, Signal und Signalreihe. Es sind alle numerischen Datentypen erlaubt. Bei komplexen Datentypen erfolgt eine Betragsbildung. Ist das Argument eine Liste, dann wird die Funktion für jedes Element der Liste ausgeführt und das Ergebnis ist ebenfalls eine Liste. |
Amplitude |
Die Y-Komponente des abzutastenden Signals. Wenn Sie ein Signal angeben, wird dessen Y-Komponente verwendet. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe, Datenmatrix, Signal und Signalreihe. Es sind alle numerischen Datentypen erlaubt. Bei komplexen Datentypen erfolgt eine Betragsbildung. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
Time |
Die X-Komponente des abzutastenden Signals. Wenn Sie ein Signal angeben, wird dessen Y-Komponente verwendet. Erlaubte Datenstrukturen sind Datenreihe und Signal. Es sind alle numerischen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
X |
Ein Einzelwert bzw. eine Datenreihe mit den X-Werten, an denen das Signal abgetastet werden soll, bzw. ein Signal oder eine Signalreihe, die mittels der als erstes Argument angegebenen Kennlinie transformiert werden soll. Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert, Datenreihe, Datenmatrix, Signal und Signalreihe. Es sind alle numerischen Datentypen erlaubt. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. |
Extrapolate |
Der Wert TRUE gibt an, dass das abzutastende Signal an den Rändern linear extrapoliert werden soll. Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Unterstützte Datentypen sind Wahrheitswert. Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt. Wenn das Argument nicht angegeben wird, wird es auf den Vorgabewert FALSE gesetzt. |
Anmerkungen
Das Ergebnis ist immer vom Datentyp 64-Bit Fließkomma.
Typische Anwendungen dieser Funktion sind das Angleichen der Abtastraten zweier Signale, das Abtasten eines Signals an X-Positionen, an denen kein Abtastpunkt vorliegt und die Transformation eines Signals über eine als Datensatz spezifizierte Kennlinie.
Wenn die angegebenen X-Werte nicht genau auf einen Abtastpunkt des Signals treffen, wird linear interpoliert. Für X-Werte, die vor dem ersten X-Wert des Signals bzw. hinter dem letzten X-Wert des Signals liegen, hängt das Ergebnis vom Argument Extrapolate ab. Ist dieses FALSE, wird ein ungültiger Wert als Ergebnis übergeben, ansonsten wird anhand der beiden ersten bzw. letzten Punkte in Signal linear extrapoliert.
Wenn X als Einzelwert angegeben wurde, dann ist das Ergebnis ebenfalls ein Einzelwert. Ansonsten liefert die Variante mit zwei Argumenten oder wenn X ein Signal ist, ein Signal und die mit drei Argumenten eine Datenreihe als Ergebnis.
Verfügbarkeit
FlexPro Basic, Professional, Developer Suite
Beispiele
Sample(Signal, 1.5 s) |
Wertet ein Signal an der Stelle X = 1.5 s aus. |
Sample(Signal2, Signal1.x) |
Passt die Abtastrate von 'Signal2' an die von 'Signal1' an. |
Sample(Kennlinie, Signal) |
Transformiert ein Signal mittels einer Kennlinie. |