FIRFilterWindow (FPScript)

21.09.2021

Berechnet die Impulsantwort eines FIR-Filters mithilfe einer Fensterung.

Syntax

FIRFilterWindow(Window, Type, [ FilterLength ], Fc1, [ Fc2 ], [ Attenuation ], [ Transition ], [ Alpha = 0.54 ] [ , SamplingRate ])

 

Die Syntax der FIRFilterWindow-Funktion besteht aus folgenden Teilen:

Teil

Beschreibung

Window

Gibt die Art des Fensters an.

Das Argument Window kann folgende Werte haben:

Konstante

Bedeutung

FILTER_RECTANGULAR

Rechteck-Fenster

FILTER_BARTLETT

Bartlett-Fenster

FILTER_HAMMING

Hamming-Fenster

FILTER_GENERALIZED_HAMMING

Verallgemeinertes Hamming-Fenster

FILTER_HANNING

Hanning-Fenster

FILTER_BLACKMAN

Blackman-Fenster

FILTER_KAISER

Kaiser-Fenster

FILTER_DOLPHCHEBYSHEV

Dolph-Tschebyscheff-Fenster

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Type

Gibt den Filtertyp an.

Das Argument Type kann folgende Werte haben:

Konstante

Bedeutung

FILTER_LOWPASS

Tiefpass, lässt die Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz durch.

FILTER_HIGHPASS

Hochpass, lässt die Frequenzen oberhalb der Eckfrequenz durch.

FILTER_BANDPASS

Bandpass, lässt die Frequenzen zwischen der ersten und zweiten Eckfrequenz durch.

FILTER_BANDSTOP

Bandsperre, lässt die Frequenzen unterhalb der ersten und oberhalb der zweiten Eckfrequenz durch.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

FilterLength

Gibt die Filterlänge an. Dieses Argument ist für Kaiser- oder Dolph-Tschebyscheff-Filter optional. Aus Dämpfung und Übergang kann die Filterlänge berechnet werden.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle ganzzahligen Datentypen erlaubt.

Der Wert muss größer gleich 5 und kleiner gleich 999 sein.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Fc1

Gibt die untere Eckfrequenz des Filters an. Die Eckfrequenz muss zwischen 0 und 0,5, der halben normierten Abtastfrequenz, bzw. zwischen 0 und der halben Abtastrate liegen.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Fc2

Gibt die obere Eckfrequenz des Filters an. Die Eckfrequenz muss zwischen 0 und 0,5, der halben normierten Abtastfrequenz, bzw. zwischen 0 und der halben Abtastrate liegen. Dieses Argument muss für einen Tiefpass oder Hochpassfilter nicht angegeben werden.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Attenuation

Gibt die Dämpfung des Dolph-Tschebyscheff- bzw. des Kaiser-Filters im Sperrbereich an. Aus Filterlänge und Übergang kann die Dämpfung berechnet werden.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne. Das Argument wird auf die Einheit dB transformiert.

Der Wert muss größer 0 dB sein.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Transition

Gibt den Abstand (Übergang) zwischen Sperr- und Bandbereich für den Dolph-Tschebyscheff- bzw. den Kaiser-Filter an. Aus Filterlänge und Dämpfung kann der Übergang berechnet werden.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne.

Der Wert muss größer 0 sein.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Alpha

Beeinflusst das Dämpfungsverhalten des Verallgemeinerten Hamming-Fensters (Fenster-Methode). Alpha muss zwischen 0 und 1 liegen.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne.

Der Wert muss größer gleich 0 und kleiner gleich 1 sein.

Ist das Argument eine Liste, dann wird deren erstes Element entnommen. Ist dies wieder eine Liste, dann wird der Vorgang wiederholt.

Wenn das Argument nicht angegeben wird, wird es auf den Vorgabewert 0,54 gesetzt.

SamplingRate

Gibt die Abtastrate an. Das Argument ist optional. Wenn eine Abtastrate angegeben wird, so werden für die Grenzfrequenzen statt der normierten Frequenzen die absoluten Grenzfrequenzen angegeben.

Erlaubte Datenstrukturen sind Einzelwert. Es sind alle reellen Datentypen erlaubt außer Kalenderzeit und Zeitspanne.

Der Wert muss größer 0 sein.

Ist das Argument eine Liste, dann wird die Funktion für jedes Element der Liste ausgeführt und das Ergebnis ist ebenfalls eine Liste.

Anmerkungen

Das Argument FilterLength muss für das Kaiser- und das Dolph-Tschebyscheff-Filter nicht angegeben werden. Es kann aus der Dämpfung und dem Übergang berechnet werden. Für die beiden Filter müssen also zwei der drei Argumente FilterLength, Attenuation und Transition angegeben werden. Allerdings lassen sich nur Dämpfungen größer als 21 dB aus der Filterlänge und dem Übergang berechnen. Werden alle drei Argumente angegeben, so wird der Übergang nochmals berechnet und gegebenenfalls korrigiert.

Die Dämpfung wird in Dezibel angegeben (20 log delta).

Verfügbarkeit

Option Digitale Filter

Beispiele

Filter(Signal, FIRFilterWindow(FILTER_DOLPHCHEBYSHEV, FILTER_LOWPASS, , 250 Hz, , 30 dB, 10 Hz, , SamplingRate(Signal)), , TRUE)

Filtert ein Signal mit Phasenkorrektur mittels eines Tiefpassfilters mit Hamming Fenster. Die Filterlänge wird aus der Dämpfung und dem Übergang ermittelt. Bitte beachten Sie auch, dass das dritte Argument der Funktion Filter leer gelassen wird.

Siehe auch

Filter-Funktion

FIRFilterEquiripple-Funktion

IIRFilter-Funktion

Option Digitale Filter

Analyseobjekt FIR-Filter (Fenster-Methode)

Fenster-Methode

Tutorial Filter

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