Kurvenzug
Ein Diagramm kann eine beliebige Anzahl von Kurvenzügen aufnehmen. Jeder Kurvenzug verweist auf einen darzustellenden Datensatz und beschreibt, wie dessen Daten visualisiert werden sollen.
Ein Kurvenzug in einem 2D-Diagramm kann sämtliche Datenstrukturen außer Raumkurven darstellen. Hierbei ist jeder Kurvenzug genau einer Y- und einer X-Achse zugeordnet. Wenn Sie eine Datenreihe angeben, werden deren Daten für die Y-Koordinaten der Punkte des Kurvenzuges verwendet und die X-Koordinaten werden durch Nummerierung, mit Null beginnend, automatisch erzeugt. Beim Zeichnen des Kurvenzuges werden die Positionen der Punkte in der Diagrammebene durch die Skalierung der Achsen bestimmt. Teile des Kurvenzuges, die außerhalb der Diagrammfläche liegen, werden ausgeblendet. Einzelwerte können als horizontale oder vertikale Linien dargestellt werden. Manche Darstellungsformen verwenden zusätzliche Daten, z. B. einen Datensatz mit Fehlerwerten zur Darstellung von Fehlerindikatoren.
Ein Kurvenzug eines 3D-Diagramms kann die Datenstrukturen Datenmatrix, Signalreihe und Raumkurve darstellen. Analog zum 2D-Diagramm werden auch hier nicht vorhandene X- bzw. Z-Komponenten durch Nummerierung, mit Null beginnend, automatisch erzeugt. Statt einer Signalreihe oder Datenmatrix ist es auch möglich, mehrere Signale oder Datenreihen anzugeben, die dann als Liste im Kurvenzug verwaltet werden und zusammen eine Signalreihe bzw. eine Datenmatrix bilden. Im Gegensatz zu 2D-Diagrammen gibt es in 3D-Diagrammen nur ein Achsensystem, so dass alle Kurvenzüge auf den gleichen Achsen aufgetragen werden und demnach die gleiche Einheit haben müssen. Für die 3D-Kurvenzugarten, die auf eine Gitterstruktur der Daten angewiesen sind, wird eine Raumkurve (Streudaten) vor der Darstellung automatisch in eine Signalreihe gewandelt. Für die Oberflächendarstellung können Sie hierzu auf der Registerkarte Daten einen von zwei Algorithmen auswählen.
Auf der Registerkarte Daten des Kurvenzuges können Sie nicht nur einen Verweis auf einen Datensatz oder eine Formel eintragen, sondern einen beliebigen FPScript-Ausdruck. Verwenden Sie z. B. eine Indexoperation, um einen Signalausschnitt oder ein bestimmtes Signal einer Signalreihe darzustellen. Der Diagramm-Assistent von FlexPro verwendet FPScript-Ausdrücke innerhalb von Kurvenzügen z. B. für die prozentuale Darstellung oder die Umrechnung in dB.
Beide Diagrammtypen unterstützen die Darstellung von Listen mit mehreren Datensätzen. Hierzu legen Sie im Diagramm nur einen Kurvenzug an und geben auf der Registerkarte Daten die Liste an. Es werden dann mehrere Kurvenzüge dargestellt, je einer pro Listenelement. Siehe hierzu auch die Option Dynamische Achsen und Kurvenzüge des Diagrammassistenten. Bei der Darstellung von Listen im 3D-Diagramm müssen die Einheiten aller Datensätze der Liste zueinander kompatibel sein.
Siehe auch
Arbeiten mit Kurvenzügen
Einschalten einer Darstellungsform
Hinzufügen eines Kurvenzuges zu einem 2D-Diagramm
Ändern der Achsenzuordnung eines 2D-Kurvenzuges
Ausschließen eines Kurvenzuges von der Autoskalierung der Achsen
Öffnen des Datensatzes eines Kurvenzugs
Anbringen einer Kurvenzugbeschriftung
Ausrichten einer Kurvenzugbeschriftung
Hinzufügen einer Datenreihe zu einem 3D-Kurvenzug
Darstellung von Digitaldaten als Treppenlinie
Anzeige der verdeckten Gitternetzlinien einer Oberfläche
Ändern der Säulenbreite/Balkenbreite
Ändern der Bodenlinie von Säulen/Balken
Einschalten der Konturlinien in eine Richtung
Einschalten der Konturlinienbeschriftung
Einschalten eines Farbverlaufs
Ändern der Füllrichtung eines 2D-Kurvenzuges
Ändern von Füllfarbe und -stil eines Kurvenzuges
Auswahl der zu beschriftenden Daten
Ändern der Formatierung der Datenbeschriftung
Ändern von Ausrichtung und Orientierung der Datenbeschriftung
Darstellung ungültiger Werte ändern