Signale
Wenn Sie in Ihrer Tabellenkalkulation den Ausgangsstrom als Kurvenzug in einem Diagramm darstellen, werden auf der X-Achse des Diagramms zunächst die Indizes der Messwerte aufgetragen. Sinnvoller ist jedoch die Darstellung der gemessenen Kennlinie, d. h. auf der X-Achse müssten Sie die zu den gemessenen Ausgangsströmen gehörenden Eingangsspannungen auftragen. Die beiden Datenreihen Eingangsspannung und Ausgangsstrom bilden also zusammengenommen ein Signal.
Signale treten in der Messtechnik sehr häufig auf, z. B. immer, wenn Sie eine Zeitreihe messen. Zeitpunkte, zu denen die Messwerte abgetastet wurden, bilden die X-Komponente und die Messwerte selbst die Y-Komponente des Signals. Weil Signale so häufig vorkommen, bietet Ihnen FlexPro diese als eigene Datenstruktur an. Ein Datensatz, der ein Signal enthält, besteht aus zwei gleich langen Datenreihen, welche X- und Y-Komponente genannt werden.
Wenn Sie eine Datenreihe in einem Diagramm als Kurvenzug darstellen, werden, wie in der Tabellenkalkulation auch, die X-Werte durchnummeriert. Wenn Sie jedoch ein Signal als Kurvenzug darstellen, werden auf der X-Achse automatisch die zu den Y-Werten des Signals gehörenden X-Werte angezeigt. Auch die Analyse von Signalen ist einfacher als die von getrennten Messreihen. Eine Integration lautet dann z. B. Integral(Kennlinie) statt Integral(Ausgangsstrom, Eingangsspannung). Dabei können Sie jederzeit auf eine der Komponenten des Signals zugreifen: Signal.x liefert die X-Werte und Signal.y entsprechend die Y-Werte. Für jede Komponente kann im Datensatz ein eigener Kommentar und eine eigene physikalische Einheit angegeben werden. Neben der hier vorgestellten Datenstruktur Signal kennt FlexPro noch weitere. Lesen Sie bitte unter Datenstrukturen nach.
Signale erstellt FlexPro meist schon beim Importieren der Daten. Wenn Sie z. B. zwei Spalten aus einer Excel-Arbeitsmappe importieren, fragt FlexPro nach, ob Sie die beiden Spalten als ein Signal oder als zwei separate Datenreihen importieren möchten.
Statt Signale anzulegen, können Sie Datenreihen auch einander zuordnen. Hierbei tragen Sie den Datensatz mit den X-Werten als zugeordneten Datensatz in den Datensatz mit den Y-Werten ein. FlexPro kann dann z. B. beim Erstellen eines Diagramms den X-Datensatz automatisch mit übernehmen.
Siehe auch
Eine Datenreihe aus einer Excel-Arbeitsmappe importieren